Louis Jacques Mandé Daguerre

Louis Jacques Mandé Daguerre wurde am 18. November 1787 in Cormeilles-en-Parisis in Frankreich geboren. Er war der Erfinder der Daguerreotypie, des ersten, für ein breites Publikum tauglichen, fotografischen Verfahrens.

Porträt von Louis Jacques Mandé Daguerre
Louis Jacques Mandé Daguerre

Seine Jugend

Louis Daguerre wurde 1787 im französischen Cormeilles-en-Parisis als Sohn des Gerichtsschreibers Louis Jacques Daguerre und Anne Antoinette Hauterre geboren.  4 Jahre später wurde seine Schwester Marie Antoinette Ulalie geboren. Seine Lehrjahre verbrachte er bei Pierre Prévost. Hier gab er sich der Architektur und dem Malen von Panoramen hin. Was ihn später, aufgrund seines Talents, zur Theatermalerei führte.

Sein Leben und seine Entwicklungen

1810 heiratete er Louise Georgina Arrowsmith. Eigene Kinder waren den beiden leider vergönnt. Um 1822 malte er sein erstes Diorama, welches in Paris ausgestellt wurde. Daguerre gilt als Erfinder des Diorama.

In den 1820er Jahren begann Daguerre sich mit der Fotografie zu beschäftigen. Er experimentierte mit verschiedenen Verfahren, um Bilder dauerhaft festzuhalten.

Heliographie-Verfahren

Ab 1829 arbeitete er mit Nicéphore Niépce zusammen daran, das Heliographie-Verfahren weiter zu entwickeln. Leider ohne sichtlichen Erfolg. Erst nach Niépces Tod gelang ihm 1837 der Durchbruch und erste Erfolg mit der, nach ihm benannten, Daguerreotypie.

Entwicklung des Daguerreotypie-Verfahren

1837 entwickelte er das Daguerreotypie-Verfahren, das auf der Verwendung von Silberplatten basiert, die mit Joddampf sensibilisiert werden.

1839 machte er seine Erfindung publik und wurde in der französischen Akademie der Wissenschaften vorgestellt. Sein Verfahren wurde von der französichen Regierung gekauft, Daguerre erhielt als Bezahlung eine stattliche monatliche Rente. Er wurde, noch im gleichen Jahr, zum Ehrenmitglied der National Academy of Design in New York gekürt.

Populartät durch das Verfahren

Daguerre veröffentlichte seine Entdeckung 1839 in einem Artikel in der französischen Zeitung "La Presse". Das Daguerreotypie-Verfahren wurde schnell populär und wurde von vielen anderen Fotografen übernommen.

Das Daguerreotypie-Verfahren war ein relativ einfaches Verfahren, das es ermöglichte, Bilder mit hoher Detailgenauigkeit zu erstellen. Es war jedoch auch ein sehr kostspieliges Verfahren, da die Silberplatten sehr empfindlich waren und leicht beschädigt werden konnten.

Wichtigste Errungenschaften von Louis Jacques Mandé Daguerre

  • Entwicklung des Daguerreotypie-Verfahrens, das als erstes kommerziell erfolgreiches fotografisches Verfahren gilt.
  • Erfindung des Daguerreoramas, einer Vorläuferform des Panoramas.
  • Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften.

Sein Tod

Daguerre verbrachte den Rest seines Lebens zurückgezogen und starb am 10. Juli 1851 in Bry-sur-Marne, Frankreich. Er gilt als einer der Gründerväter der Fotografie und seine Erfindungen hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung dieses Mediums.

Du wünschst dir auch tolle Bilder?