Die Funktionsweise des Heliographie-Verfahrens

Wer hat's erfunden?

Nein… nicht die Schweizer…  😉 auch wenn es nicht weit der Schweiz erfunden wurde... Das Heliographie-Verfahren, wurde vom französischem Erfinder Joseph Nicéphore Niépce um 1822 entwickelt, somit war es 1826 das erste Mal in der Geschichte möglich, Momente dauerhaft festzuhalten und Bilder zu erzeugen.

Wie funktioniert es?

Niépce hat behandelten Asphalt dünn auf eine Zinnplatte aufgetragen. Und dann in der Camera obscura dem Licht ausgesetzt. Bestimmte Asphaltarten sind lichtempfindlich und härten je nach Intensität des Lichts aus und verliert dadurch seine Löslichkeit. Nach einer entsprechend langen Belichtungszeit wurde dann mittels Lavendelöl die weniger belichteten Asphaltpartien entfernt und somit entstand ein Bild, das sogar verschiedene, je nach Aushärtungsgrad des Asphalts, Graustufen hatte.

Vorteile des Heliographie-Verfahrens

  • Die Bilder waren sehr detailgenau
  • Die Bilder konnten auf Papier abgezogen werden

Nachteile des Heliographieverfahrens

  • Das Verfahren war sehr langsam. Die Belichtungszeit betrug mehrere Stunden oder sogar Tage.
  • Das Verfahren war sehr unpraktisch. Die lichtempfindlichen Platten waren sehr empfindlich und mussten in einer Dunkelkammer hergestellt und gelagert werden.

Das Heliographieverfahren war ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Fotografie. Es war das erste Verfahren, das es ermöglichte, Bilder dauerhaft festzuhalten und damit die Fotografie für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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