Was sagt der Duden über Tierfotografie? Leider nichts, das Wort gibt es im Duden nicht. Und bei Wikipedia? Naja, da wird man auch nicht richtig fündig: “Die Tierfotografie befasst sich mit der Aufnahme lebender Tiere, bevorzugt im natürlichen Lebensraum. Aber auch Aufnahmen im Zoo oder Aquarium werden durchaus hinzugezählt.”
Das ist natürlich echt wenig für den Begriff der Tierfotografie. Was ist mit den eigenen Lieblingen? Unsere tierischen Begleiter, unsere Hunde und Katzen und Pferde - um nur mal die Grössten zu nennen? Sind das etwa keine Tiere? Ich glaube, dass sind doch die meist fotografiertesten Tiere überhaupt oder? Unsere tierischen Lieblinge. Klar, denn wir wollen uns an so viele Momente mit unseren Begleitern erinnern. Und was ist der beste Weg dafür? Genau, tolle Tierfotos, die unsere Tiere so zeigen wie sie sind. Voller Leben & Abenteuerlust, wild & verschmust, immer an unserer Seite - Tiere sind ein grosser Teil unseres Lebens, unseres Miteinanders. Deshalb brauchen wir Bilder von unseren Tieren - denn Bilder von unseren Lieblingen bleiben für immer und sind absolut wertvoll und kostbar.
Daher habe ich mich auf die professionelle Tierfotografie in der Schweiz spezialisiert - da ich von meinen eigenen Tieren schöne Erinnerungen in Form von Bildern haben möchte.
DAS MODEL
Der wohl wichtigste Punkt in meiner Liste der 9 Tipps ist: Achte zuerst immer auf das Tier, wie ist es drauf, hat es Lust mitzumachen, ist es gesund. Zwinge es zu nichts, was es nicht will. Lass dem Tier seinen Freiraum und sorge für ausreichend Pausen, wenn es ungeduldig wird und die Konzentration nachlässt. Nutze die Pausen, um mit dem Tier zu spielen, es aus der Situation heraus zu bringen. Leckerlies oder Spielzeug helfen beim Fotografieren, den Vierbeiner ein wenig um die Nase zu wickeln und seine Konzentration auf dich zu lenken.
DER FOKUS
Der Fokus beim Fotografieren deines Tieres sollte auf den Augen liegen. Denn, wenn die Augen unscharf sind, wirkt das ganze Bild unscharf, ja fast schon “tot”. Die Augen sind das Wichtigste, sie spiegeln auf den Fotos das Wesen des Tieres wider und sind zudem Spiegel der Seele. Wer schaut nicht gerne in schöne strahlende Augen, die voller Leben stecken? Ausserdem geben die Augen die Lebendigkeit wider und lassen das Foto real und dynamisch wirken.
DIE BEWEGUNG
Hast du das Problem, dass die Fotos unscharf werden, wenn sich dein Model bewegt? Das kann an verschiedenen Dingen liegen. Tiere sind immer aktiv, sie sind schnell abgelenkt und gucken in der Gegend umher. Daher rate ich dir: Nimm eine möglichst kurze Verschlusszeit. Am Besten eignet sich 1/1000 Sek. oder schneller, wenn sich das tierische Model schnell bewegt - insbesondere bei Rennaufnahmen. Bei Portraitaufnahmen kannst du gerne wieder mit der Verschlusszeit hoch gehen (zum Beispiel auf 1/250 Sek). Hier spielt das Licht natürlich auch noch eine Rolle. Bei Actionaufnahmen solltest du den “Nachführ-Autofokus” und die Serienbildaufnahme aktivieren. So folgt der Fokus automatisch dem zu fotografierenden Motiv. Das Tier bleibt scharf, auch wenn es näher kommt und du kannst den Auslöser gedrückt lassen, um eine Serie der Bewegungen zu fotografieren.
DAS LICHT
Du kennst vermutlich das Problem: Die harte Sonne am Tag lässt unschöne Schatten entstehen. Steht die Sonne seitlich zum Tier ist die eine Hälfte der Maske gut zu sehen, die andere liegt aber im Schatten. Oder du vermisst die “Tiefe” im Gesicht des Tieres? Dies entsteht oft, wenn man mit der Sonne im Rücken fotografiert. Dann wiederum fehlen Schatten und die Maske des Tieres wirkt flach. Eine einfache Lösung ist, vermeide grelle Sonne. Fotografiere im Schatten oder zu einer Tageszeit in der die Sonne nicht besonders hoch steht. Am Besten morgens oder abends. Hier ist das Licht am Schönsten zum Fotografieren - zumindest für meinen Geschmack. Probiere es einfach mal aus. Mach ein Foto mit dem gleichen Model an gleicher Stelle: Morgens (kurz vor oder nach Sonnenaufgang), mittags und abends (am Besten in der Stunde vor Sonnenuntergang). Du wirst einen Unterschied bemerken.
DER BILDAUFBAU
Bilder können schnell langweilig wirken. Positioniere das Tier auf dem Foto nicht unbedingt in der Mitte. Etwas links oder rechts (man spricht von der Drittelregel) vom Bild ist oft besser. Schaut es nach rechts, lass dem Bild rechts auch mehr Platz. Guckt es zu dir ist es egal, ob du das Model links oder rechts platzierst. Ansonsten versuche das Bild so aufzubauen, dass das Tier in die Bildmitte guckt oder sich zur Bildmitte bewegt oder in die Ferne schweift. Auch hier gilt: Einfach ausprobieren und schauen wie es dir am Besten gefällt.
DER HINTERGRUND
Achte auf einen harmonischen Hintergrund: Es ist schnell passiert, das irgendetwas im Hintergrund vom eigentlichen Motiv ablenkt. Sei es ein Mülleimer, ein Pfosten oder irgendein Mast, der aus dem Kopf des Models heraus wächst. Klar kann man sagen, “das kann man rausretuschieren”, ja das geht, aber warum sich unnötig Arbeit machen, wenn man von vornherein darauf achten kann. Ebenso ist es besser, nicht mit einer zu grossen Blendenzahl zu fotografieren. Je grösser die Blendenzahl umso mehr wird im Bild scharf sein. Versuche mit einer möglichst niedrigen Blendenzahl zu arbeiten. Ich fotografiere meist mit der sogenannten "Offenblende". Was das heisst? Das ist die niedrigste Blendenzahl an deinem Objektiv. So wird der Hintergrund schön weich, soft und unscharf. Nichts lenkt vom eigentlichen Model, also deinem Tier. Oder positioniere das Tier so, dass es relativ weit vom Hintergrund entfernt ist - so bekommst du den Hintergrund auch unscharf.
UMGEBUNG
Du verbindest sicher mit deinem Tier auch eher Natur als eine urbane Umgebung oder? Ich denke, das geht den meisten so. Ist ja auch verständlich, die meiste Zeit sind wir wohl mit unseren Tieren in der Natur unterwegs und weniger irgendwo in der Stadt. Aber grad eine urbane Umgebung bietet so viel Möglichkeiten, um dein Tier mal ganz anders zu fotografieren. Mit einer schönen Tür im Hintergrund oder bunten Fenstern. Ich liebe die Stadt für Tierfotos, da ich dort erst richtig kreativ sein kann. Probier es mal aus und du wirst sehen wie vielfältig urban sein kann.
DIE PERSPEKTIVE
Begebe dich auf eine Ebene mit dem Tier. Bei Tieren die kleiner sind als du selbst heisst das: Hock oder knie dich hin oder wie ich es mache…. ab in den Dreck! Kein Witz, ich begegne den Tieren immer auf Augenhöhe und lege mich hin. Es ist auch für die Tiere angenehmer, entspannter und du wirst oft mit neugierigen nasskalten Tiernasen begrüsst. Aber auch Fotos von schräg oben oder auch mal von unten können ihren Reiz haben. Probiere einfach mal aus und sei kreativ - in der Fotografie von Tieren ist alles möglich!
GEDULD & LIEBE
Du brauchst viel Geduld und Ruhe. Immer. Tiere sind wie sie sind. Vor allem Welpen/Jungtiere sind oft sehr aktiv und klar ganz neugierig auf alles was um sie herum passiert. Ohne Geduld und Liebe klappt die Fotografie mit Tieren nicht.
BELOHNUNG
Immer, wenn ich Tiere fotografiere, nehme ich ganz viele leckere Snacks mit. Alle Tiere mögen Leckerlies, manche sind vielleicht weniger "verfressen" als andere, aber in der Regel kann man mit Futter noch viel mehr tolle Blicke auf den Fotos einfangen. Mit Futter kannst du auch Blicke deines Tieres in eine bestimmte Richtung lenken. Und wer möchte nicht gerne belohnt werden für seine Arbeit oder? Das gilt für uns Menschen und auch für alle Tiere. Also schnapp dir die besten Leckerlies und los gehts.
DAS EQUIPMENT
Hier ist es schwer etwas zu schreiben. Was das richtige Equipment ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Man sollte sich Gedanken machen was und wie man sein Tier fotografieren möchte. Heutzutage kann man mit fast allen Kameras schöne Fotos machen, sogar mit dem Handy. Was nützt die beste und teuerste Kamera, wenn man sie nicht bedienen kann, um ein tolles Foto zu machen. Einfach gesagt: Das richtige Equipment ist das, womit du am Besten umgehen kannst und dich wohl fühlst. Oder wie eine kluge Fotografenweisheit lautet: "Die beste Kamera ist die, die man dabei hat."
FOTOKURS BUCHEN
Du hast meine Tipps ausprobiert und bist noch immer nicht 100% zufrieden mit deinen Fotos? Wie wäre es, wenn du dir einen Fotografiekurs bei mir in der Schweiz gönnst, um deine Fotografie voran zu bringen? Ich gebe dir Tipps rund um die Tierfotografie, du tauchst sozusagen einen halben Tag in meine Welt der Fotografie ein und erlebst mit mir ein komplettes Fotoshooting eines Tieres. Wie klingt das?
HUNDEFOTOGRAFIE SCHWEIZ
Ich übernehme deinen Job
Jeder Hund ist anders vom Charakter. Ich gehe individuell auf deinen Hund ein, wir haben gemeinsam Spass und erleben ein paar ganz entspannte Stunden, in denen ich deinen Hund und gerne auch euch gemeinsam fotografiere. Du kommst mit deinem Hund zu mir und ich erledige den Rest.
KATZENFOTOGRAFIE SCHWEIZ
Lass mich deine Arbeit machen
Katzen sind ganz besonders, sie zeigen uns deutlich worauf sie Lust haben und was ihnen nicht passt. Ich bringe viel Geduld und Ruhe mit - das ist mein Geheimrezept in der Katzenfotografie. In lockerer und entspannter Atmosphäre fotografiere ich deine Katze bei dir zu Hause. Bist du dabei?